Lehrstuhl für Konstruktion in Maschinenbau und Fahrzeugtechnik (iMAD)(RPTU)
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
Kurzprofil
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten umfassen den gesamten Entwicklungsprozess von der Anforderungsermittlung über die Entwicklung neuer Konzepte, Systemmodellierung und Simulation bis hin zu Prototypenbau/-erprobung und Versuch. Der Fokus liegt dabei in der Nutz- und Förderfahrzeugtechnik sowie der additiven Fertigung.
Der Lehrstuhl iMAD bietet Partnern aus Forschung und der Industrie umfassende Möglichkeiten der Zusammenarbeit und stellt seine Kompetenzen und seine Ausstattung gerne in Projekten zur Verfügung. Neben 3D-Druckern verfügt der Lehrstuhl über diverse Prüfstände, wie z.B. servohydraulische Schwingungsprüfstände sowie über Equipment zur Durchführung von Messungen im Feld. Hier stehen vor allem Fahrversuche im Vordergrund. Hinzu kommen umfassende Aktivitäten im Bereich der Modellierung und Simulation.
Kompetenzfelder/Leistungsangebote
Im Rahmen der ganzheitlichen Betrachtung von Produktentwicklungsthemen befasst sich der Lehrstuhl iMAD insbesondere mit Fragestellungen zu Fahrzeug- und Mobilitätskonzepten von morgen. Abgestimmt auf die Entwicklungsaufgabe werden unter Beteiligung eines interdisziplinären Teams und mit Anwendung moderner Kreativitätstechniken systematisch neue Lösungskonzepte erarbeitet. Im Hinblick auf den Einsatz virtueller Prototypen in der frühen Phase des Entwicklungsprozesses erfolgt, bedarfsgerecht und parallel zur Konzeptentwicklung, die Erstellung von virtuellen Modellen mit industriellen CAx-Tools. In der Vergangenheit wurden auf diesem Wege unter anderem Fragestellungen im Hinblick auf den Megatrend Urbanisierung bearbeitet und hierbei z.B. ein neues Fahrzeug-/ Mobilitätskonzept, der sogenannte 4 in 1 Truck, entwickelt. Auch der wachsende Industriezweig Intralogistik wirft täglich Fragstellungen nach neuen Fahrzeugkonzepten auf, welche vom iMAD unter anderem mit der Entwicklung eines innovativen Palettenshuttle beantwortet wurden.
Nutzen und Mehrwert
In den Themenfeldern Fahrzeug, Mobilität und Intralogistik bietet iMAD den Industrieunternehmen die Bearbeitung von Konzeptstudien bis hin zu konkreten Entwicklungsaufgaben an. Die Unternehmen können dabei von den Erfahrungen des Lehrstuhls aus zahlreichen Entwicklungs- und Forschungsprojekten profitieren. Neben der virtuellen Modellierung und Berechnung der Problemstellung ist am Lehrstuhl auch die Ausstattung zur Umsetzung der Ergebnisse in einem Prototypenaufbau sowie zur Durchführung von anschließenden Tests vorhanden. Als Beispiel sei hierzu die Entwicklung eines hybriden Leichtbau-Regalbediengeräts mit einer sich anschließenden Betriebsfestigkeitsuntersuchung auf dem lehrstuhleigenen Schwingungsprüffeld genannt.
Nutzen und Mehrwert
Der Lehrstuhl iMAD bietet Unternehmen Know-How zu aktuellen Trends und Technologien im Bereich intelligenter Fahr- und Bedienkomfortsysteme sowie deren Anwendung. Durch die breite Ausstattung mit Mess- und Prüfequipment, sowie industriellen Softwaretools zur Berechnung, Datenerfassung und -auswertung können neueste Technologien und Prozesse anwendungsorientiert umgesetzt werden. Auf dem Gebiet der industriellen Forschung und Vorentwicklung bietet der Lehrstuhl Erfahrung bei der Beantragung, Planung und Durchführung öffentlich geförderter Projekte, sodass auch eine Bearbeitung von Fragestellungen über das geregelte Tagesgeschäft hinaus realisierbar wird.
Nutzen und Mehrwert
Das iMAD unterstützt die Industrieunternehmen bei der Optimierung von (Flotten-)Verbrauchskennwerten, in Konzeptstudien und bei der Entwicklung neuartiger Assistenzsysteme. Die Expertise des Lehrstuhls bzgl. fahrdynamischer Vorgänge bildet dabei die Basis. Durch die enge Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche und An-Institute im Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie ist es sehr einfach möglich, komplexe und interdisziplinäre Aufgaben zielgerichtet zu bearbeiten. Innerhalb des Netzwerks stehen auch Prüfmöglichkeiten, wie z.B. Fahrsimulatoren und Leistungsprüfstände zur Verfügung, die bei Bedarf eingesetzt werden können. Ein Fuhrpark eigener Entwicklungsfahrzeuge mit entsprechender Verbrauchsmesstechnik befindet sich derzeit im Aufbau.
Nutzen und Mehrwert
Einer der Vorteile einer Campus-Universität, wie der RPTU, sind die kurzen Laufwege. Gerade beim komplexen Themenfeld dieser Fertigungstechnologien erleichtert dies die vom Lehrstuhl ohnehin forcierte und praktizierte, auch disziplinübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen, wie z.B. den Material- und Wirtschaftswissenschaften. Somit kann die gesamte Prozesskette von der Bauteilentwicklung und -fertigung über die prozessbegleitende Qualitätssicherung, Nachbearbeitung bis hin zur Prüfung auf den am Lehrstuhl vorhanden mehraxialen servohydraulischen Schwingungsprüfständen abgedeckt werden. Die Mitarbeit/Mitgliedschaft in entsprechenden Arbeitskreisen/Netzwerken (z.B. Mobility goes Additive) ist für das iMAD daher obligatorisch.

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