Lehrstuhl für Werkstoffkunde (WKK)
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
Kurzprofil
Ziel unsrer Forschungsarbeiten am WKK ist die Klärung der komplexen Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und resultierenden mechanischen bzw. physikalischen Eigenschaften von metallischen Werkstoffen, Verbundwerkstoffen und mit Leistungsultraschall erzeugten Fügeverbunden. Hierbei beziehen wir die vielfältigen Einflüsse von Herstell- und Bearbeitungsprozessen ein und nutzen hochwertige Mikrostrukturanalytik, innovative physikalische Messmethoden und neueste mechanische Prüftechnik. Unser Fokus liegt auf den Ermüdungseigenschaften metallischer Werkstoffe bei Raumtemperatur- und Hochtemperaturanwendungen, dem mechanischen Verhalten hybrider Werkstoffsysteme, der experimentellen Erfassung und Modellierung von Phasentransformationen in metastabilen Werkstoffen sowie innovativen Kurzzeitverfahren zur Lebensdauerbewertung metallischer Werkstoffe.
Kompetenzfelder/Leistungsangebote
Nutzen und Mehrwert
Erhebliche Zeit- und Kostenersparnis im Produktentwicklungsprozess durch hoch effiziente und zuverlässige Ermittlung der Ermüdungseigenschaften metallischer Werkstoffe, z.B. bei der Bewertung von Werkstoffalternativen und Wärmebehandlungsvarianten.
- Additive Fertigung
- Beratung
- Forschung
- Materialprüfung
- Werkstoffe
Nutzen und Mehrwert
Präzisere und sichere Auslegung von ultrahochzyklisch beanspruchten Komponenten, z. B. in Getrieben, Lagerungen, Fahrwerkskomponenten und Verbrennungsmotoren, durch Kenntnis des Lebensdauerverhaltens bei höchsten Schwingspielzahlen.
- Forschung
- Beratung
- Additive Fertigung
- Werkstoffe
- Materialprüfung
Nutzen und Mehrwert
Zielgenaue Auslegung thermisch beanspruchter Komponenten, z. B. von Verbrennungsmotoren, durch präzise Kenntnis der Ermüdungsverhaltens unter praxisnahen thermisch-mechanischen Beanspruchungen.
- Beratung
- Materialprüfung
- Forschung
- Werkstoffe
Nutzen und Mehrwert
Optimale Auswahl von Werkstoffen, Wärmebehandlungs- und Bearbeitungsprozessen durch Kenntnis und Verständnis der Zusammenhänge von Material, Ver-/ Bearbeitungsprozess mit der resultierenden Auswahl
- Beratung
- Forschung
- Werkstoffe
CFK und Glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) weisen zwar exzellente gewichtsbezogene Festigkeiten auf, von Nachteil können jedoch deren geringe plastische Verformbarkeit und niedrige elektrische Leitfähigkeit sein. Eine aktuell im Entwicklungsstadium befindliche Alternative sind Metallfaser- und C-Faserverstärkte Kunststoffe (MCFK), an deren Optimierung wir in engem Zusammenwirken mit dem Kaiserslauterner Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) arbeiten. Schwerpunkt der Forschung am WKK ist hierbei das Ermüdungsverhalten von MCFK einschließlich dessen Bewertung mittels Kurzzeitmethoden auf Grundlage von Laststeigerungsversuchen.
Nutzen und Mehrwert
Mulitfunktionale Strukturen und verbesserter Leichtbau von Fahrzeugkomponenten auf Grundlage fundierter Kenntnis des mechanischen Verhaltens, insbesondere unter Ermüdungsbeanspruchung.
- Beratung
- Forschung
- Werkstoffe
- Leichtbau
Nutzen und Mehrwert
Heben des Leichtbaupotentials von Metall-Metall- oder FKV-Metall- Hybridkonstruktionen durch hochfeste Fügeverbindungen und präzise Kenntnis der hiermit erzielbaren mechanischen Beanspruchbarkeiten.
- Beratung
- Forschung
- Materialprüfung
- Werkstoffe
- Leichtbau
Zur Optimierung von Werkstoffen bzw. der daraus gefertigten Komponenten ist in vielen Fällen eine fundierte Kenntnis über deren zyklische Eigenschaften erforderlich. Zu deren effizienten Beschreibung werden am WKK zyklische Mikroeindringprüfungen genutzt. In zahlreichen Untersuchungen konnte hiermit an unterschiedlichen Stählen, Nickelbasislegierungen und additiv gefertigten metallischen Werkstoffstrukturen das zyklische Verhalten chakterisiert werden. So kann beispielsweise auf Grundlage dieses an unserem Lehrstuhl entwickelten Kurzeitverfahrens die Schadenstoleranz unterschiedlicher Werkstoffzustände bewertet werden. Weiterhin wird zur Anwendung dieser Kurzzeitmethodik lediglich ein geringes Werkstoffvolumen und eine Prüfzeit von unter 1,5 Stunden pro Werkstoffzustand benötigt, weshalb dieses Verfahren ein ideales Werkzeug zur Werkstoffentwicklung und -optimierung darstellt.
Nutzen und Mehrwert
Effiziente Optimierung der Werkstoff- sowie Bauteilherstellungsprozesse anhand der aus zyklischen Eindringprüfungen ermittelten zyklischen Werkstoffeigenschaften, wodurch die Betrachtung eines breiten Parameterfeldes mit geringem Aufwand ermöglicht wird.
- Beratung
- Forschung
- Werkstoffe
- Materialprüfung
Nutzen und Mehrwert
Optimale Auswahl ferromagnetischer Werkstoffe und Analyse der hieran angewandten Bearbeitungsprozesse für magneto-mechanisch beanspruchter Komponenten, z. B. von Elektromotoren, durch präzise Kenntnis der kristallographischen und magnetischen Mikrostruktur.
- Elektromobilität
- Sensorik
- Materialprüfung
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