Netzwerktreffen „We move it“ 2025
Netzwerkreffen als Gelegenheit zum Austausch über Potenziale in der Landmaschinentechnik für die Landwirtschaft der Zukunft
Auf Einladung der Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Daniela Schmitt, trafen sich im April 2025 Spitzenvertreter aus Wissenschaft, Verbänden und Institutionen sowie hochrangige Unternehmensführer der Fahrzeugindustrie (Automobil-, Nutzfahrzeug-, Land-, Bau- und Sondermaschinenindustrie) in Oppenheim. Im Rahmen des Netzwerktreffens „We move it“ diskutierten Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam die Entwicklungsperspektiven der Landmaschinentechnik in Deutschland und insbesondere in Rheinland-Pfalz.
Ministerin Daniela Schmitt erläuterte, dass Landwirtschaft ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Rheinland-Pfalz ist. So sind – von Global Playern über kleinere Zulieferer bis hin zu Forschungseinrichtungen – zahlreiche Unternehmen und Institutionen mit Bezug zur Landwirtschaft im Bundesland angesiedelt und vernetzt. Dies macht Rheinland-Pfalz zu einem einzigartigen Standort für die Entwicklung, Erprobung und Nutzung innovativer Lösungen für die Landwirtschaft. Frau Schmitt lud dazu ein, das Netzwerktreffen zu nutzen, um Kooperationen zu schließen und zu vertiefen und Zukunftsperspektiven der Branche zu erörtern.
Anschließend berichtete Deanna Kovar, President of the Worldwide Agriculture & Turf Division von John Deere, in ihrer Key-Note über Entwicklungen in der Agrar- und Landtechnik aus Sicht eines Global Players. Sie betonte, dass Europa mit ¼ der weltweiten Milchproduktion und ½ der weltweiten Getreideproduktion zu einem der größten landwirtschaftlichen Exporteure gehört. Heutzutage müssen jedoch immer mehr Lebensmittel auf weniger Fläche und mit geringerem Einsatz von Stoffen wie Dünger oder Pflanzenschutzmitteln hergestellt werden. Themen wie Nachhaltigkeit, umweltschonendes Wirtschaften und schärfere gesetzliche Anforderungen konfrontieren die Landwirtschaft und damit auch John Deere mit neuartigen Anforderungen. Deshalb werde vor allem IT ein immer wichtigerer Faktor.
John Deere entwickelt und produziert Maschinen und Technologien für IT-gestützte Präzisionslandwirtschaft. Hier liegt die Zukunft der Branche. Simulation, Kartierung und Datenmanagement, optimale Aussaat und punktgenaues Ausbringen von Spritzmittel, automatisiertes Ernten und sowie vollautonome Hilfssysteme – all das ist künftig nicht mehr aus der Landwirtschaft weg zu denken. Und John Deere bietet bereits heute entsprechende Lösungen für den landwirtschaftlichen Sektor an.
In den sich anschließenden Diskussionen und den Gesprächen beim Get together hatten alle Akteure Gelegenheit zum vertieften Austausch und Netzwerken. Das Treffen zeigte, dass Landwirtschaft die vielfältigen Innovationspotentiale digitaler Technologien nutzen muss, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden will. Agrarwirtschaft muss nicht nur in Deutschland und Rheinland-Pfalz effizienter, produktiver und umweltverträglicher werden, um den aktuellen und kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein. Eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist hierfür unerlässlich.