Circunomics – Zukunftsweisende Second-Life Technologie für die Wiederverwendung und das Recycling von Batterien aus der E-Mobilität
Mit einer Takeback- und Tradingtechnologie für die Wiederverwendung und das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ermöglicht das Mainzer StartUp Circunomics ein nachhaltigeres Ressourcenmanagement in der Automobilindustrie.
In gebrauchten E-Auto-Batterien steckt immenses Potential. Circunomics hat dieses Potential erkannt und es sich zur Aufgabe gemacht, Batterien aus der Elektromobilität ein zweites Leben zu ermöglichen. Mit dem schnellen Anstieg der Elektromobilität stellt sich nämlich auch in der Automobilindustrie die große Frage: Wie geht man möglichst ressourcenschonend mit alten Autobatterien um? Wirklich „grün“ ist eine Elektroautobatterie nur, wenn sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickelt, produziert und genutzt wird.
Autobauer geben auf ihre Batterien im Durchschnitt eine Garantie von bis zu 160.000 Kilometern bzw. von fünf bis acht Jahren Laufzeit. Danach hat sich die Speicherkapazität der Batterie so verringert, dass sie ausgetauscht werden muss. Zum Zeitpunkt dieses Austauschs hätte die Batterie allerdings nach wie vor 70-80% ihrer ursprünglichen Kapazität und könnte je nach Anwendungsszenario noch rund 15 Jahre weiter genutzt werden, z.B. in Heimspeichern. Erst im Anschluss muss eine Batterie zwingend ins Recycling.
Entscheidend für eine Reduzierung des CO2-Footprints und die ressourcenschonende Nutzung ist daher die Zweitverwertung der Batterien. Dieser Herausforderung müssen sich die OEM aktuell stellen. Denn, was tun, wenn die Batterie ihren Lebenszyklus im Auto vollendet hat? Dafür haben Autobauer aktuell nur selten eine ökonomisch sinnvolle, skalierbare Lösung. Der gesamte Rücknahmeprozess und die Ausschreibung für das Recycling bzw. die Zweitverwertung gehören nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen der OEMs.
Circunomics hingegen hat die Lösung und stellt mit seiner innovativen Takeback- und Tradingtechnologie für die Wiederverwendung und das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus der E-Mobilität das passende Tool für die Automobilindustrie zur Verfügung:
“Um das Problem langfristig zu lösen, genügt es nicht, die Batterie isoliert zu betrachten. Sie muss als Bestandteil ihrer gesamten Supply Chain und vor allem im Zusammenspiel aller in der Industrie beteiligten Akteure betrachtet werden. Darin liegen für mich auch die Komplexität und die Herausforderungen des Themas. Gebrauchte Batterien nach ihrem ersten Leben einfach, weil es der einfachste Weg ist, direkt in das Recycling zu bringen, ist nicht die Lösung.” erklärt Circunomics CEO Felix Wagner.
Das Start-Up hilft OEMs die „first-life Daten“ der Batterien zu sammeln und erstellt daraus dann digitale Zwillinge, sogenannte „Circular Twins“. Basierend auf diesen digitalen Zwillingen und künstlicher Intelligenz kann für jede gebrauchte Lithium-Ionen-Batterie der beste Anwendungsfall und Partner für die Weiterverwertung gefunden werden. Aufgrund dieses optimierten und digitalisierten Prozesses wird die Wiedervermarktung für OEMs deutlich vereinfacht. Der CO2-Fußabdruck einer Batterie reduziert sich bei einer Zweitverwendung um bis zu 50 %.
CEO Felix Wagner erklärt: „Um wirklich eine umfassende Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich zu erreichen, ist eine Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette für uns essenziel. Dafür wiederum braucht die Industrie jedoch einheitliche Standards und die Unterstützung durch Experten wie uns. Es ist wichtig, eine zuverlässige Grundlage und gut nutzbare Tools zu schaffen, die eine effiziente Wiederverwendung und ein Recycling von Batterien für alle Beteiligten gut realisierbar gestalten.“
Bis 2030 möchte sich Circunomics mit seiner Technologie zum führenden Unternehmen in diesem Bereich in Europa entwickeln und eine umfassende Kreislaufwirtschaft für die Lithium-Ionen-Batterieindustrie erreichen. Ziel ist es, die Prozesse für Automobilhersteller zu vereinfachen und gleichzeitig das Risiko für die Zweitverwender deutlich zu minimieren.