„We move it“ auf der IAA 2019

Am 11. September besuchte der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, Unternehmen der rheinland-pfälzischen Fahrzeugindustrie auf der IAA 2019.
Minister Wissing (mi.) im Gespräch mit Ulrich Mehlmann (li.) und Hirosh Otzuka (re.); Foto: MWVLW RLP

 
Der Rundgang startete am Stand der ZF Friedrichshafen AG, einem der größten in Rheinland-Pfalz angesiedelten Zulieferunternehmen. ZF entwickelt am Standort Koblenz innovative Lösungen für das autonome bzw. automatisierte Fahren. Die besuchte Sero GmbH, die ihren Sitz in Rohrbach hat, ist ein Spezialist für Leiterplattenfertigung. Sie liefert Komponenten, die vor dem Hintergrund der Digitalisierung und Vernetzung von Fahrzeugen eine Schlüsselfunktion haben.
Auch die rheinland-pfälzische Forschung war auf der IAA vertreten. Das Fraunhofer ITWM aus Kaiserslautern zeigte, welche Lösungen die Technomathematik zur Verfügung stellt, um beispielsweise mit Simulationssystemen die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen zu unterstützen. Am Stand der Opel Automobile GmbH, die in Kaiserslautern einen großen Produktionsstandort unterhält, informierte sich Dr. Wissing über die neue Modellpalette, die stark durch elektrifizierte Lösungen geprägt ist.
Dass Dienstleistungsunternehmen ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Fahrzeugindustrie sind, zeigt das Beispiel der Butsch GmbH. Technische Reinigung, Predictive Maintenance oder Störungsanalysen sind beispielhafte Leistungsangebote des Unternehmens. Der IAA-Rundgang endete am Stand der Musashi Group, wo die Delegation von Minister Wissing vom Präsidenten der Musashi Group, Herrn Hiroshi Otsuka und dem CEO der Musashi Europe GmbH, Herrn Ulrich Mehlmann, begrüßt wurde. Die Musashi Seimitsu Industry Co. Ltd. hat 2016 die Hay Group übernommen, einen hoch spezialisierten Hersteller, insbesondere von Schmiedeteilen, mit Sitz im rheinland-pfälzischen Bad Sobernheim. Diese Übernahme ist auch ein Beispiel dafür, dass der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz für strategische Investoren aus dem Ausland von großem Interesse ist.
Am Musashi-Stand hatte „We move it“ zu einem abschließenden Empfang eingeladen. Der Einladung waren über 100 Gäste gefolgt. Befragt zu seinen Eindrücken vom IAA-Rundgang betonte Minister Wissing, dass aus seiner Sicht angesichts der Leistungsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie wieder mehr Optimismus und konstruktives „nach vorne blicken“ angebracht wäre. Die großen Herausforderungen der Fahrzeugindustrie ließen sich nicht bewältigen, indem man nur die Risiken und Bedrohungen sieht. Gerade die besuchten Unternehmen aus Rheinland-Pfalz hätten gezeigt, dass sie mit ihren Kompetenzen und ihrer Innovationskraft hervorragende Chancen haben, den Strukturwandel als Chance zu nutzen.
Minister Wissing führte weiter aus, dass er angesichts des großen Bedarfs an faktenbasierten Informationen die Prognos AG damit beauftragt hat, die Situation und Entwicklungsperspektiven der Fahrzeugindustrie in Rheinland-Pfalz detailliert zu analysieren. Auf dieser Grundlage sollen dann fundierte Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Herr Koch von der Prognos AG stellte anschließend das Konzept der Studie und erste Ergebnisse vor. Er machte deutlich, welche zentrale Bedeutung die Fahrzeugindustrie für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz hat, zeigte aber auch auf, wie schwierig es ist, an die richtigen Informationen zu gelangen.
Die „We move it“ Veranstaltung auf der IAA 2019 fand mit einem kleinen Imbiss ihren Ausklang. Angeregte Gespräche der Teilnehmer untereinander und persönliche Diskussionen mit Minister Wissing zeigten, dass das Angebot von „We move it“ auf der IAA 2019 genau auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten war.

 

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